Freitag, 19. Oktober 2012

Lasst uns doch mal über's Wetter reden...

Eigentlich hat mich ja meine Zeit in Ilmenau (niederschlagsreichster Ort der ehemaligen DDR) gut auf das vorbereitet, was mich hier erwartete. Nieselregen, Sturmböen, Nebel, Dauergrau.

Mitte September: Goldene Blätter, Sommerschuhe, Sonnenschein.
Während man in Deutschland im Moment die letzten Sonnenstrahlen des Jahres genießt, schalte ich um 14.00Uhr nachmittags wieder die Zimmerlampe an, damit ich in meinem düsteren Zimmer nicht über die herausragenden Bodenholzdielen stolpere.

Zwar zeigt das Thermometer in den letzten Tagen immerhin noch 12°C an, die Stimmung ist jedoch eher frostig, wenn die einzige Freude am Tag die fünf Minuten sind, in denen sich die Sonne kurz zwischen den dicken, grauen Wolken am Himmel blicken lässt.




Heute Mittag: die Frage: Will ich da wirklich raus?
Ich habe auch schon darüber nachgedacht ein Sonnenstudio zu besuchen, was ich in Deutschland noch nie getan habe. Aber so ein bisschen Vitamin-D auf der Haut würde sicherlich nicht schaden. Allerdings ist für mich immer noch die Befürchtung zu groß, dass auch hier der Selbstbedienungscharakter der Sonnenbank völlig ignoriert wird. (siehe auch: "Do it yourself" ist was für Maulfaule) Und der Gedanke, dass eine nette Babuschka neben dem Gerät steht, während ich mich brutzeln lasse, die vermutlich die Dauer und den Bestrahlungsgrad nach Gefühl und Tagesstimmung auswählt, versetzt mich ein wenig in Unbehagen.

Dann warte ich doch lieber darauf, dass sich die Sonne für fünf Minuten am Tag erbarmt, und einige ihrer kostbaren Strahlen für mein Wohlbefinden opfert.

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