Dienstag, 4. September 2012

Извините, пожалуйста, я ищу мой салами. (Iswenitje, paschalsta, ja ischschu mоi salami.)

Was ich in der Beschreibung der Wohnheimzustände noch nicht erwähnt habe, ist die Küche. Diese steht dem gesamten Flügel der Etage zur Verfügung und besteht aus zwei Gasherden, einer Spüle und einem Kühlschrank.
Nun werden sich die schlauen Füchse unter euch schon denken können, dass ein Kühlschrank für ca. 50 Studenten wohl etwas zu klein sein könnte. Dabei wurde aber auch noch nicht die Tatsache erwähnt, dass der besagte Kühlschrank nur dem Wachpersonal des Flurs zur Verfügung steht. Soll heißen: bei der Kühlung von verderblichen Produkten muss man als Student erfinderisch sein.

Zum Glück sind wir hier ja in Moskau und nicht auf Bali, also haben die recht kühlen Außentemperaturen doch noch ihr Gutes. Ein weiterer Glücksfall ist es, dass die Fensterbretter der Wohnheimzimmer breit genug sind, um seine Lebensmittel darauf unterzubringen.

Jedoch muss ich schon die ersten Verluste vermelden. Nach einem unerwarteten Windstoß scheint sich meine Packung Salami selbstständig gemacht zu haben. Bei einem Blick aus dem Fenster, fand ich sie im Fensterbrett eine Etage tiefer wieder. Vielleicht sollte ich mal runtergehen und fragen, ob ich sie wieder haben kann.






Doch nun habe ich mit einer Vorrichtung, bestehend aus einem Plastikkörbchen und viel, viel Klebeband für mehr Stabilität gesorgt. Ab Dezember reichen die Temperaturen sicherlich auch für Tiefkühlpizza und Speiseeis.

Das nenne ich mal umweltfreundlich!

1 Kommentar:

  1. Ab Dezember erst für Eis? Nee... ich denke schon vorher. Letztes Jahr wars so gegen Anfang bis Mitte November schon -1°C in Санкт-Петербург.

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